Ermittlungsverfahren gegen zwei Kletteraktivist*innen (Sicherer Hafen Neuwied)

Während die Menschenverachtende Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer gerade diese Woche wieder einen traurigen Höhepunkt erreicht hat (https://www.taz.de/Gerettete-von-Sea-Watch-3-an-Land/!5596453&s=seenotrettung/, https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-496149.html) , wird auch das Engagement in für ein sicheres Ankommen in Deutschland weiter angegriffen (https://www.facebook.com/SeebrueckeSchafftsichereHaefen/photos/a.640137809691739/846161532422698/?type=3&theater) angegriffen.

Am 22. März hatten Klettermenschen über dem Eingang der „Neuwied Galerie“ ein Transparent aufgehängt. Polizei und Security fielen durch gefährliches und fieses Verhalten auf. Es kam zu rassistischen Beleidigungen, dem Androhen von körperlicher Gewalt und Einschüchterungsversuchen gegen die Kletternden. Ein Security versuchte zudem ohne Ankündigung Klettermaterial vom Dach über einer der Personen durch-zuschneiden und fühlte sich offensichtlich durch die Botschaft des Banners provoziert. Die Polizei drängte sich solidarisch zeigende Jugendliche (die rassistisch beleidigt worden waren ab) und ermittelt nun gegen die Kletteraktivisten.

„Wir sind empört über die offensichtliche Politische Meinung einiger Menschen und Beamt*innen in Neuwied! Sollte es zu einem Prozess kommen, werden wir uns wehren und ihn nutzen um auf die Kriminalisierung des Engagements für ein sicheres Ankommen in Europa aufmerksam zu machen!“ erklärte heute eine der Aktivist*innen vom 22. März. Wir bleiben dran und werden informieren sollte es zu weiteren rechtlichen Schritten kommen!

Kletteraktion in Neuwied